Was zählt, ist die Einstellung

Inklusion ist Chefsache

Portrait Dr. Susanne Gebauer
Vorstandsvorsitzende Dr. Susanne Gebauer

In der aktuellen Bildungspraxis 3/2024 mit dem Fokusthema Inklusion in der beruflichen Bildung gibt Dr. Susanne Gebauer Unternehmen einige Tipps, damit die Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen gelingt: „Inklusion ist eine Frage der Einstellung und damit der Unternehmenskultur.“ macht die Vorsitzendes des BV BFW, deutlich. Wichtig sind folgende Aspekte:

  • Inklusion ist Chefsache: Die Einstellung oder Weiterbeschäftigung von Menschen mit Behinderungen erfordert ein klares Bekenntnis der Führungsebene.
  • Offenheit und Transparenz: Missverständnisse im Team können durch einen offenen Austausch über Unterstützungsbedarfe vermieden werden. Klare Strukturen und Verantwortlichkeiten schaffen Transparenz und nehmen Ängste.
  • Externe Beratung gefragt: Besonders kleine und mittelständische Unternehmen benötigen niedrigschwellige Informationen und Beratung. Mögliche Ansprechpartner sind:
    • Integrations- und Inklusionsämter und Hauptfürsorgestellen
    • Integrationsfachdienste (IFD) und Einheitliche Ansprechstellen für Arbeitgeber (EAA)
    • Weitere Akteure, wie die Kammern, verfügen über Inklusionskompetenz.
  • Förderungsmöglichkeiten kennen und nutzen: Oft sind spezifische Unterstützungen bei der Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen angezeigt. Dafür gibt es zahlreiche Angebote öffentlicher Förderung.
  • Zusammenarbeit mit Partnern: Für ein dauerhaft inklusives Handeln sind Kooperationspartner wie Berufsförderungswerke eine große Hilfe, um die Einstellung oder Weiterbeschäftigung von Menschen mit Behinderungen konkret zu fördern.
  • Erfolgsgeschichten schaffen: Best Practice-Beispiele zeigen das Gelingen von Inklusion im Unternehmen. So können Betriebe potenzielle Mitarbeitende im Rahmen von Praktika kennenlernen, die zu allen Ausbildungsgängen im BFW dazugehören.

„Das Themenfeld ist komplex, aber Inklusion lohnt sich.“, resümiert Dr. Susanne Gebauer und macht die Bedeutung der BFW für Arbeitgeber deutlich: „Als Experten für berufliche Rehabilitation und Inklusion sind wir gut vernetzt und kennen die vielfältigen Unterstützungsmöglichkeiten. Zudem können die Berufsförderungswerke erforderliche Leistungen wie die Qualifizierung von Mitarbeitenden und die Schulung von Führungskräften direkt erbringen. Ein Vorteil für Unternehmen und Beschäftigte.“

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